8 Gewürze, die stärker entzündungshemmend wirken als Kurkuma

In Sachen Gesundheit spielt die Ernährung eine große Rolle bei Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten. Entzündungen gelten als ein wichtiger Faktor bei vielen chronischen Leiden wie Diabetes und Herzkrankheiten. Kurkuma wird dafür oft gelobt, aber es gibt eine Reihe anderer Gewürze, die mindestens genauso wirksam — manchmal sogar wirksamer — sein können.
Ingwer — der Klassiker
Ingwer ist vielseitig und kann entzündliche Beschwerden wie Arthritis positiv beeinflussen. Eine Studie zeigte, dass die Einnahme eines Ingwerpräparats die Symptome der rheumatoiden Arthritis lindern und ihr Fortschreiten verlangsamen kann. Verantwortlich dafür sind vor allem die Pflanzenverbindungen Gingerole und Shogaole (bioaktive Verbindungen, die entzündliche Proteine senken). Ingwer passt super in Stir-Fries, zu geröstetem Gemüse und als Geschmacksträger in Tee und Wasser.
Nelken — das süße Wunder
Nelken haben einen süß-wärmenden Geschmack und sind besonders reich an Polyphenolen, starken Antioxidantien mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Das darin enthaltene Eugenol kann sowohl Entzündungen als auch Schmerzen reduzieren. Nelken finden oft Verwendung in Backwaren, Broten, Haferbrei sowie in Tee und Kaffee.
Cayennepfeffer — die scharfe Option
Cayennepfeffer ist bekannt für seine scharfe Note und enthält das wirkungsvolle Capsaicin. Capsaicin reduziert entzündliche Proteine, verbessert das Schmerzempfinden und hemmt entzündliche Signalwege. Kulinarisch eignet sich Cayennepfeffer für Chili, Stir-Fries, Eierspeisen und sogar scharfe Desserts.
Zimt — mehr als nur süß
Zimt ist süßlich und wirkt entzündungshemmend; enthalten ist das Antioxidans Cinnamaldehyd. Es hilft, Entzündungen zu verringern und den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Eine Studie ergab zudem, dass Zimt die Gehirngesundheit schützen und das Risiko für Demenz und Alzheimer senken könnte. Zimt passt in Gebäck, Chili, Haferbrei und in warme Getränke.
Safran — der goldene Schatz
Safran ist für seine helle gelbe Farbe bekannt und enthält Crocin und Safranal, die oxidativen Stress und Entzündungen reduzieren können. Regelmäßiger Konsum von Safranpräparaten kann die Menge an C‑reaktivem Protein senken (CRP, ein Entzündungsmarker). Safran wird sparsam in Suppen, Eintöpfen und Reisgerichten eingesetzt.
Kardamom — das aromatische Multitalent
Kardamom überzeugt durch seinen süßen Geschmack und seine antioxidativen Eigenschaften, die von aromatischen Ölen getragen werden. Eine Untersuchung zeigte, dass der Verzehr von Kardamom entzündliche Marker im Blut senken kann. Kardamom ist in indischen Gerichten beliebt und verleiht Currys und Saucen ein reiches Aroma.
Schwarzer Pfeffer — der Alltagsheld
Schwarzer Pfeffer ist in vielen Küchen zu Hause und enthält das potente entzündungshemmende Piperin. Ein wissenschaftliches Review zeigte, dass Piperin entzündliche Marker reduziert, die zu chronischen Gesundheitsproblemen führen können. Frisch gemahlener Pfeffer rundet Salate, Reisgerichte und Eier ab.
Knoblauch — mehr als ein Gewürz
Knoblauch, verwandt mit Zwiebeln und Lauch, hat starke entzündungshemmende Eigenschaften. Er lindert Symptome entzündlicher Darmerkrankungen und kann das Risiko von Darmkrebs verringern. Knoblauch verfeinert herzhaft angebratene Pasta, Stir-Fry, Suppen und geröstetes Gemüse.
Durch den gezielten Einsatz dieser acht Gewürze in der Ernährung lassen sich Gerichte nicht nur geschmacklich aufwerten, sondern man kann auf natürliche Weise chronische Entzündungen bekämpfen und die allgemeine Gesundheit fördern. Diese Erkenntnisse heben hervor, wie wichtig eine abwechslungsreiche Ernährung ist — und laden dazu ein, die Welt der Gewürze weiter zu entdecken.